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Ganzheitliche Tips für gesunde & strahlende Zähne

Aktualisiert: 2. Jan. 2021


Gesunde und strahlende Zähne sind das Spiegelbild guter Gesundheit.

Ein schönes Lächeln macht nicht nur uns selbst, sondern auch unser gesamtes Umfeld glücklich.

Als Zahnärztin weiß ich, wie wichtig eine optimale Mundhygiene ist und wie dich diese vor unangenehmen Zahnschmerzen, Parodontitis - dem Zahnfleischrückgang, Mundgeruch und lästigen Verfärbungen schützt.

Doch nicht nur dein äußeres Erscheinungsbild wird stark durch deine Zähne bestimmt, sondern auch dein gesamter Körper.


Betrachtet man die Zahngesundheit auf ganzheitlicher Ebene und aus ayurvedischer Sicht, so können kranke Zähne auch deinen Körper krank machen und sich sogar auf deine Psyche auswirken.

Doch in diesem Artikel möchte ich dir nun gar keine Angst einjagen, sondern dir einfache und wertvolle Tips für deine ganzheitliche Zahnpflege mit auf den Weg geben.

Dazu gibt es hier kurz eine kleine Einführung in die spannende Welt der Zahnmedizin. ;)

Deine Zahngesundheit hängt von einigen Faktoren ab.

Natürlich hast du einerseits deine ganz individuelle, genetische Komponente, die Beschaffenheit deines Zahnschmelzes, deine Speichelzusammensetzung- darin befinden sich unter anderem wichtige Immunzellen und Enzyme, welche deine Zähne wieder stärken und schädliche Säuren und Bakterien unschädlich machen können-, deine Ernährungs- und Trinkgewohnheiten. Einer der wichtigsten Faktoren ist jedoch die Mundhygiene.

Oft höre ich von meinen Patienten, dass Sie schlechte Zähne geerbt haben und deswegen immer mal wieder Karies und Co entstehen. Fakt ist jedoch, dass genetische Ursachen nur einen ganz minimalen Anteil dabei ausmachen, ob deine Zähne lange gesund bleiben. Sicherlich gibt es schwerwiegendere Zahnerkrankungen genetischer Herkunft, wie Beispielsweise Störungen der Schmelzbildung etc. Doch diese sind recht selten und bedürfen dann einer individuellen Beratung und Behandlung.

Im Allgemeinen gilt jedoch, wer eine gründliche und regelmäßige Mundpflege praktiziert, der kann sich lange an einem gesunden Lächeln erfreuen.


Vielleicht ist es dabei sinnvoll zu verstehen, wie Karies überhaupt entsteht? Karies & Baktus? Gibt es diese kleinen Zahnmonster, die deine Zähne still und heimlich kaputt machen wollen? Wenn wir es mal ganz einfach darstellen wollen, dann sagen wir JA! Es gibt sie. Gemeint sind damit Bakterien, die im Biofilm - in deinem Zahnbelag - leben und sich dort so richtig wohl fühlen. Sie leben in jeder natürlichen Mundhöhle und vermehren sich schnell. Um genau zu sein in wenigen Minuten bis Stunden. Gemeinsam mit Speichel und Nahrungsresten kleben Sie auch in deinem Zahnbelag auf deinen Zähnen. Und dabei sind sie uns Menschen gar nicht einmal so unähnlich. Sie lieben Süßes - Zucker! Besonders lieben sie es klebrig. Wenn Karies und Baktus Zucker verspeisen, bilden sie schädliche Säuren. Diese Säuren greifen unsere Zähne an und lösen sie auf, es bilden sich Löcher. Karies entsteht. Besonders lieben die Bakterien den Zusammenhalt und ihre Gemeinschaft im Biofilm - so sind Sie besonders gut gegen unsere Immunabwehr geschützt.

Schaffen wir es jedoch, diesen Biofilm regelmäßig und gründlich von unserer Zahnoberfläche wegzuputzen, so haben kann keine weitere Säureproduktion entstehen und unser Immunsystem hält die Bakterienanzahl in Schach.

Deswegen ist es so wichtig, täglich 2, besser 3 mal gründlich zu putzen. Die manuelle Entfernung der Beläge mit einer Zahnbürste ist das A und O.

Wenn du generell eine gute Putztechnik hast, ist es gar nicht so bedeutend, ob du dabei ein Handzahnbürste oder eine Elektrische Zahnbürste benutzt.

Putze idealerweise immer in einer bestimmten Routine und ohne Ablenkung. So kannst du dich besser konzentrieren und vergisst keine Flächen. Ich selbst putze zunächst alle Außenflächen, dann die Innenflächen und zuletzt alle Kauflächen. Kreisende Bewegungen, eine weiche Zahnbürste und nicht zu fest geschrubbt ist ideal.

Mit einer elektrischen Zahnbürste bewegst du dich Zahn für Zahn voran, die Bewegung des Bürstenkopfes putzt Beläge gründlich weg.

In die engen Zahnzwischenräume gelangt jedoch auch die beste Zahnbürste nicht. Deswegen fällt auch hier das Stichwort Zahnseide. Eine tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume ist sehr wichtig. Gerade dies sind die Stellen, an denen ich bei meinen Patienten auch mit guter Putztechnik die ein oder andere Füllung machen muss.

Und was ist mit der Ernährung? Dürfen wir nun nie wieder Süßes essen? Die Antwort ist DOCH! Es kommt jedoch auf die Quantität an. Versuche nicht so oft zu naschen, denn wenn du einmal etwas mehr Süßes isst, ist das für deine Zähne gesünder, als wenn sie immer wieder neuen Nachschub für deine Bakterien bekommen. Dazu zählen natürlich auch gesüßte Getränke. Auf diese solltest du ohnehin weitestgehend verzichten und lieber auf Wasser oder ungesüßten Tee zurückgreifen. Stark verarbeitete Lebensmittel mit Industriezucker sind ebenso schädlicher, als natürliche Zucker, wie wir Sie in Obst finden. Und je klebriger, desto höher die Kariesgefahr. Denn wenn der Zucker lange am Zahn kleben bleibt, haben Karies & Baktus mehr Zeit um ihre Arbeit zu verrichten.

Da unser Speichel wichtig ist, solltest du ausreichend viel Trinken. Das erhöht den Speichelfluss und spült zudem so einiges wieder sauber.

Wie sieht es mit Mundspülungen aus? Täglich Listerine und Co? Macht das Sinn?

NEIN! Ab und an kann eine Mundspülung sinnvoll sein, beispielsweise nach einer Zahnentfernung für wenige Tage unterstützend, wenn du deine Zähne nicht wir gewohnt putzen kannst. Sei dir jedoch bewusst, dass herkömmliche Mundspülungen ziemlich viel Chemie beinhalten und auf Dauer deine sensible Mundflora aus dem Gleichgewicht bringen können. Es kann zu einer Verschiebung von guten und schlechten Bakterien kommen, zu Verfärbungen und zur Austrocknung deiner Schleimhäute.


Bei Mundspülungen ist weniger oft mehr. Was sich jedoch als sinnvoll erweist ist das tägliche Ölziehen. Dazu habe ich mehr Infos in meinem Artikel zum Ölziehen für dich! Öl ist sanft zu deinen Schleimhäuten und in klinischen Studien wurde bewiesen, dass es die gleiche Wirksamkeit zeigt, wie die medizinische CHX Spülung. Es bindet fettlösliche Bakterien an sich und löst sogar Verfärbungen. Besonders Sesamöl und Kokosöl eignen sich gut. Kokosöl besitzt sogar karieshemmende Eigenschaften und Verfärbungen sind Schnee von gestern.

Nimm dazu morgens nach dem Aufstehen einen Teelöffel Öl in den Mund und ziehe es für 3 Minuten zwischen deinen Zähnen hin und her. Anschließend in ein Papiertuch spucken und ab in den Müll damit. Danach spüle deinen Mund mit Wasser aus.

Dennoch kann ich als Zahnärztin zusätzlich eine professionelle Zahnreinigung in regelmäßigen Abständen empfehlen. Denn nobody is perfect und hier und da bleibt immer etwas hängen, was wir in unsere täglichen Pflege nicht erwischen. Außerdem können Karies und andere Zahnerkrankungen so schneller entdeckt werden.

Wenn du weitere Infos zu Zahnpasta und Co erhalten möchtest, dann schau immer wieder gerne hier vorbei oder schreib mir gerne eine Nachricht.


Deine Sarah!





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